Kurzinterview mit Katrin Spenthof – Vertriebsmitarbeiterin im Außendienst bei Night Star Express, Hellmann Worldwide Logistics Road & Rail GmbH & Co. KG in Osnabrück 
zum Weltfrauentag

Liebe Katrin,

vielen Dank, dass wir Dich heute repräsentativ für die vielen Frauen in unserem Unternehmen interviewen dürfen!

"Gerne, ich freue mich drauf!"

 

Es gibt zwar viele Frauen im Unternehmen, prozentual sind es aber deutlich mehr Männer. Bei uns in der Zentrale liegt der Frauenanteil unter 30 Prozent. Im KEP-Bereich bei Hellmann in Osnabrück ist es ähnlich. Nimmst Du das wahr in der Zusammenarbeit?

"Es ist richtig, dass auch bei uns in Osnabrück der Anteil der männlichen Kollegen höher ist. Nach meiner bisherigen Berufserfahrung kann ich aber sagen, dass die Zusammenarbeit sowohl mit den männlichen als auch mit den weiblichen Kollegen Spaß macht. Die Mischung ist  entscheidend.

Wichtig ist der respektvolle Umgang miteinander."

 

Wie lange bist Du schon bei Night Star Express?

"Ich arbeite seit Mai 2010 bei Hellmann für Night Star Express. Somit werden es in diesem Jahr 10 Jahre."

 

Sind die Kunden und Geschäftspartner, die Du besuchst, hauptsächlich männlich?

"Ich würde sagen, dass ca. 85 % meiner Ansprechpartner männlich sind."

 

Der Weltfrauentag findet jedes Jahr am 8. März statt und war letztes Jahr erstmals ein Feiertag in Berlin. Was ist Dein persönlicher Bezug zum Weltfrauentag? Und warum brauchen wir ihn überhaupt?

"Über einen persönlichen Bezug habe ich noch nie wirklich nachgedacht, was sicherlich dem geschuldet ist, dass ich mich bisher persönlich als Frau nicht wirklich benachteiligt gefühlt habe.

Aber im Hinblick auf unsere Gesellschaft und andere Länder ist das ein sehr wichtiger Tag. Der erste Weltfrauentag fand 1911 statt, hier ging es nicht nur um die Gleichberechtigung sondern auch um  das Wahlrecht der Frauen. Weltweit betrachtet ist dies in vielen Ländern auch heute noch gegeben. Für uns hier unvorstellbar.

Jeder Mensch sollte die gleichen Rechte haben - Frauen wie Männer gleichermaßen.

Dabei geht es um die volle Teilhabe von Frauen am politischen, bürgerlichen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Leben auf nationaler und internationaler Ebene.

Die Beseitigung jeglicher Diskriminierungen aufgrund des Geschlechts sollte vorrangig sein.

Frauen mit Kindern arbeiten häufiger als Männer in Teilzeit und verdienen somit weniger Geld. Nach einem längeren Ausstieg ist die Rückkehr in alte Berufe meist schwierig.

Hier  hatte ich Unterstützung von meinem Arbeitgeber. Auch ich hatte eine längere Auszeit aufgrund meiner Kinder. Mit Hilfe von Angeboten, die bei Hellmann Müttern und Vätern den Wiedereinstieg nach der Elternzeit erleichtern, habe ich es geschafft in meinen Beruf zurückzukehren und konnte Jahr für Jahr die Arbeitsstunden aufstocken. Somit bin ich heute wieder in Vollzeit beschäftigt."

 

Wie weit ist die Gleichberechtigung in der Logistikbranche? Wie schätzt Du die Aussichten junger Frauen in der Branche ein?

"Hier ist auf jeden Fall noch Potential nach oben, insbesondere in den Führungspositionen ist der überwiegende Anteil von Männern besetzt.

Ich schätze die Zukunft der Frauen in der Logistikbranche sehr gut ein.

Die Gesellschaft ist dafür offener geworden.

Die Berufsfelder haben sich in den letzten Jahrzehnten sehr verändert und vervielfältigt. Man sieht immer mehr Frauen in Männerberufen.

Eigentlich ist es egal, ob die Arbeit eine Frau oder ein Mann macht. Die Hauptsache ist, dass der- oder diejenige einen guten Job macht und Spaß daran hat. Die Bezahlung sollte aber auf jeden Fall gleich sein.

Wichtig: Es lohnt sich für seine Ziele zu kämpfen!"

Liebe Katrin, vielen Dank, dass Du Dir die Zeit genommen hast um unsere Fragen zu beantworten!